Orthomolekulartherapie

Als Begründer der Orthomolekulartherapie gilt der Biochemiker und Nobelpreisträger Prof. Linus Pauling. Er erforschte die große Bedeutung von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und anderen Mikronährstoffen.

Zu der Gruppe der Mikronährstoffe zählen u.a. auch Coenzyme (z.B. Q10 ist wichtigste Substanz für die Energiegewinnung der Zelle und an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt,  Alpha-Liponsäure wirkt anti-oxidativ, bindet Schermetalle und trägt zur Funktion sowie der Durchblutung von Nervenfasern bei) und pflanzliche Sekundärstoffe, die Polyphenole.

Polyphenole sind wiederum unterteilt in die Untergruppe der Gerbstoffe (Tannine), der Bitterstoffe, der pflanzlichen Farbstoffe (Isoflavone, Anthocyane und Proanthocyane=OPCs) sowie der Phytohormone (z.B. Resveratrol). Letztere gelten heute neben ihrer stark anti-oxidativen Wirkung als genauso bedeutsam für den Körper wie lebenswichtige Vitamine und ein Mangel ist gesundheitsgefährdend.

Bei einem diagnostizierten Mangel durch fehlende oder verlorengegangene Mikronährstoffe können durch eine Substitution derselben wichtige organische Funktionen gewährleistet werden. OPCs wirken nachweislich Arteriosklerose und dadurch bedingten Herz-Kreislauferkrankungen entgegen. Resveratrol kann der Entstehung von Tumorzellen vorbeugen.

Nicht zuletzt infolge von denaturierter Nahrung ist oft ein Mangel an den Vitaminen B1, B2, B6  sowie Eisen, Zink. Calcium, Magnesium und Jod festzustellen. Hierbei ist wesentlich, dass B1 und B2 wichtige Coenzyme für die Energiegewinnung sind und B6 einen wichtigen Faktor des Aminosäurestoffwechsels darstellt. Somit behindert beispielsweise eine Unterversorgung an diesen Vitaminen lebenswichtige Funktionen des Organismus.

Mit einer individuell abgestimmten Orthomolekulartherapie können sowohl bestehende Beschwerden behandelt weren, als auch Erkrankungen vorgebeugt werden. Auch bei Krebs kann Orthomolekulartherapie unterstützend eingesetzt werden.